Boris Wassiljewitsch Spasski (auch Boris V. Spassky) (geb. 1937), sowjetischer Schachgroßmeister, Weltmeister von 1969 bis 1972.
Spasski wurde am 30.01.1937 in Sankt Petersburg (früher Leningrad) geboren und erlernte bereits im Alter von fünf Jahren das Schachspiel. 1955 wurde er Jugend-Weltmeister. 1957 war er mit 17 Jahren der jüngste Schachspieler, der den Titel Internationaler Großmeister erhielt.
Nach mehreren Turniersiegen qualifizierte er sich 1966 für das WM-Finale in Moskau, unterlag allerdings dem amtierenden Weltmeister Tigran Petrosjan nur knapp mit 11½:12½. Für das nächste WM-Finale 1969 (wieder in Moskau) qualifizierte er sich erneut, besiegte Petrosjan diesmal mit 12½:10½ und wurde der zehnte Schachweltmeister der Geschichte. Beim WM-Finale 1972 dominierte der amerikanische Herausforderer Bobby FischerFischer in Reykjavik (Island) mit 12½:8½ und holte sich seinerseits die Schachkrone.
Spasski konnte in der Folgezeit zwar kein WM-Finale mehr erreichen, zählt aber zu den brillanten Schachspielern des 20. Jahrhunderts. AB 1976 war er mit einer Französin verheiratet und lebte in Paris. 1992 trat Spasski auf der Adriainsel Sveti Stefan (ehemaliges Jugoslawien) in einem Schaukampf gegen seinen ehemaligen WM-Rivalen Bobby Fischer an und unterlag mit fünf zu zehn Siegen.

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