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Mit Hilfe des Schachs formte ich meinen Charakter. Das Schachspiel lehrt vor allem, objektiv zu sein. Man kann nur dann ein großer Meister werden, wenn man sich seiner Fehler und Mängel bewusst wird - ist das nicht ganz so wie im Leben? (Alexander Aljechin)

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SC Wiesloch/SF Baiertal – SK Buchen-Walldürn

 

Zum ersten Spiel im neuen Jahrzehnt mussten die Spieler des SK Buchen-Walldürn nach Baiertal reisen, um dort gegen die 1. Mannschaft von Wiesloch/Baiertal zu spielen. Auch dieses Mal konnte man 8 Spieler für diesen Spieltag motivieren, da die Nachwuchsspieler Simon Weber und Alexander Homeister an den Brettern 7 und 8 zu ihrem 2. Einsatz in dieser Saison kamen.

Ihre fehlende Erfahrung im Mannschaftskampf machte sich leider relativ schnell bemerkbar. Ihre beiden wesentlich erfahreneren Gegner nutzten die Schwächen in der Eröffnung gnadenlos aus und brachten so die Heimmannschaft mit 2:0 in Führung. Etwas besser lief es für Hans Leidecker. Dieser spielte mit seinem Gegner Matthew Herbst eine eher ruhige Partie, nachdem die Damen und einige Leichtfiguren dann vom Brett waren, einigte man sich auf ein Remis.

Die restlichen Partien dauerten dagegen deutlich länger an, wobei die Stellungen allesamt ausgeglichen bis vorteilhaft für die Walldürner waren, weshalb man zumindest hoffen konnte, den ersten Punkt in dieser Saison mitzunehmen. Die Gastgeber hatten dabei jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden und wollten ihren Heimvorteil ausnutzen.

Den Anfang machte dabei Dr. Werner Huber, der sich im Sizilianer besser auszukennen schien als Bastian Röse. Seine Figuren fanden nach und nach die richtigen Felder, wohingegen die des Walldürners kaum Raum zur Entfaltung bekamen und am Ende sogar komplett bewegungsunfähig waren, ohne erheblichen Materialverlust zu verursachen, weshalb Bastian Röse aufgab.

Sich ebenfalls die Niederlage eingestehen musste Alexander Dosch an Brett 3. Er spielte lange Zeit eine hervorragende Partie, in der er einen sehr starken Angriff auf den gegnerischen König aufbauen konnte, der früher oder später wohl zu einem sicheren Sieg verholfen hätte. Leider wollte er seinen Vorteil zu schnell forcieren und übersah dabei, dass seine Dame nach Schlagen eines Bauers keine Rückzugsfelder mehr hatte, wodurch er erst diese und wenig später die Partie verlor.

Damit war die erneute Mannschaftsniederlage für die Gäste bereits besiegelt, weshalb sich Mannschaftsführer Markus Dosch auf ein Remis einigte. Beide Seiten hatten in der Partie durchaus ihre Chancen gehabt, aber konkreten Vorteil konnten sie nicht erreichen, weshalb das Remis leistungsgerecht ist.

Den einzigen Sieg des Tages erzielte Spitzenspieler Joachim Münch. Erst gewann er einen Bauern, nachdem er seinen Gegner gut unter Druck gesetzt hatte und zeigte dann im Endspiel, dass er auch dieses sehr gut beherrschte, gewann einen weiteren Bauern und zwang seinen Gegenüber zur Aufgabe.

Bis dahin stemmte sich Martin Frei vehement gegen eine Niederlage. Er hatte zwar wenig Raum zum Manövrieren und sein Springer verkümmerte am Königsflügel, dennoch konnte sein Gegner keinen klaren Vorteil erzwingen, hatte allerdings die deutlich aktivere Stellung und die besseren Chancen auf einen Sieg, weshalb Martin Frei sich geschlagen gab.

Damit steht der SK Buchen-Walldürn bei 4 Niederlagen in dieser Saison. Die kommenden 3 Spieltage dürften darüber entscheiden, ob der Klassenerhalt gelingt oder nicht, denn dort warten mit Bad Mergentheim, Mosbach und Steinsfurt die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 9, also direkt vor den Walldürnern platziert.

SK Mühlhausen – SK Buchen-Walldürn

 

Das erste Auswärtsspiel der Saison musste der SK Buchen-Walldürn beim SK Mühlhausen bestreiten, die im Vorjahr noch in der Landesliga spielten und nur knapp den Klassenerhalt verpassten. Trotz einiger Ausfälle bei den Gästen gelang es dennoch, 8 Spieler für die Begegnung zu motivieren, wobei der Unterschied in der Spielstärke gegenüber den Gastgebern deutlich war, weshalb eine Niederlage zu erwarten war.

Am letzten Brett durfte für die Gäste der noch sehr junge Magnus de Swart sein Glück versuchen. Anfangs hielt er zwar noch gut mit, doch ließ er sich für seine Züge viel zu wenig Zeit, sodass er trotz einer eigentlich gut gespielten Eröffnung nichts  Zählbares mit nach Hause nehmen konnte.

Nicht viel besser lief es für seinen Vater Ronald, der mit den schwarzen Steinen die lange Rochade wählte, wodurch beide Seiten einen Ansturm auf den gegnerischen König einläuteten. Da Ronalds Bauernstruktur am Damenflügel sehr  schwach war, bekam er schnell Probleme mit dem Angriff seines Gegners und verlor ebenfalls.

Wenig später folgte eine Niederlage von Hans Leidecker an Brett 2. In einer noch recht ausgeglichenen Stellung zog er mit einem Springer wieder auf die Grundlinie zurück, wodurch er nachhaltig seine Möglichkeiten zum Manövrieren einschränkte und dadurch Probleme bekam. Ihm gelang es noch, zwei Bauern zu gewinnen, jedoch waren seine Figuren kaum im Spiel und er konnte den Angriff seines Gegners nicht mehr parieren.

Auch Martin Frei erging es nicht besser. In einer lange ausgeglichenen Partie konnte er in ein Endspiel mit Springer,  Läufer und 7 Bauern überleiten, was auf den ersten Blick nach  Remis aussah. Seinem Kontrahenten gelang es allerdings, seinen Springer geschickt in den gegnerischen Reihen zu manövrieren und erzeugte ständig neue Drohungen, auf die der Walldürner irgendwann keine Antwort mehr fand.

Der bisher gebrauchte Tag für die Gäste wurde leider einfach nicht besser. Der am heutigen Tag als Mannschaftsführer agierende Bernhard Meixner stellte leider schon relativ früh eine Figur ein. Er hielt zwar noch lange dagegen, aber der Ausgang der Partie war von da an nicht mehr anders zu erwarten.

Eine sehr unglückliche Niederlage musste Edgar Müssig an Brett 7 hinnehmen. Sein starker Gegner biss sich am Routinier über Stunden die Zähne aus und konnte am Ende lediglich einen Mehrbauern mit ins Endspiel nehmen. Da diese sich alle am selben Flügel befanden, war ein Remis somit eigentlich zu erwarten, doch hatte der Walldürner in der entscheidenden Situation die falsche Idee und konnte danach nichts mehr am Ausgang der Partie ändern.

Den einzigen Punkt für die Gäste erspielte sich am heutigen Tag Bastian Röse an Brett 3. Nach Gewinn eines Bauern mitsamt aktiverer Stellung konnte er zusätzlich einen Springer gewinnen, dem wenig später noch mehr Material gefolgt wäre, da die gegnerische Stellung zusehends in sich zusammen fiel. Bevor dies jedoch geschah, gab sein Gegenüber auf.

Die längste Partie wurde am Spitzenbrett ausgetragen. Dort wehrte sich Joachim Münch gegen den starken Rudolf Mandl, wobei er aus der Zeitnotphase mit einem Bauern weniger ins Endspiel übergehen musste. Dort verlor er noch einen weiteren, was sich sein Gegner dann nicht mehr nehmen ließ und trotz eines letzten Tricks des Walldürners die Partie souverän gewann.

Am Ende steht eine erwartbare aber dennoch sehr deutliche 1:7-Niederlage für die Walldürner auf dem Papier, wobei man am auch bei optimalen Partieverläufen nur wenig Aussichten auf einen Mannschaftspunkt gehabt hätte.

SK Buchen-Walldürn – SC Rohrbach-Boxberg

 

Zum zweiten Spieltag der Bereichsliga empfing der SK Buchen-Walldürn den SC Rohrbach-Boxberg. Obwohl man mit nahezu bester Aufstellung antreten konnte, war man auf dem Papier klarer Außenseiter gegen eines der stärksten  Teams der Liga.

In der Anfangsphase passierte erst mal wenig, nach gut 2,5 Stunden gingen nahezu gleichzeitig 3 Partien zu Ende. Zuerst einigte sich Ronald de Swart mit seinem Gegner auf ein Remis in einer eher ruhigen und ausgeglichenen Stellung. Weniger gut lief es für Hans Leidecker an Brett 2, der nach langer Rochade durch zwei immer weiter vorrückende Bauern zunehmend unter Druck geriet und diesem letztendlich nicht mehr standhalten konnte.

Die dritte Partie endete dann jedoch mit einem überraschenden Sieg von Reiner Bechtold. Nachdem sein Gegner bereits 3 Remisangebote ablehnte, ging es in ein für den Walldürner vermutlich verlorenes Bauernendspiel über,  da der gegnerische König weiter vorne positioniert war. Reiner Bechtold versuchte dann sein Glück mit einem Bauerndurchbruch am königsfreien Flügel, da er dort einen Mehrbauern hatte. Sein Gegner ignorierte die potentielle Gefahr einen Zug zu lang und musste dann feststellen, dass sein König nicht mehr rechtzeitig den durchgebrochenen Bauern einfangen konnte, weshalb er aufgab.

Die nächsten Partien endeten leider weniger gut aus Sicht der Gastgeber. Zuerst musste sich Bastian Röse geschlagen geben,  da er nach einem gegnerischen Turmopfer eine einfache Mattdrohung übersah.

Auch Martin Frei musste seine Niederlage akzeptieren. Zuerst verlor er durch eine Bauerngabel einen Läufer und geriet anschließend mehr und mehr ins Hintertreffen, wodurch ein Matt nur unter erheblichem Materialverlust zu vermeiden gewesen wäre.

Auch der diesjährige Mannschaftsführer Markus Dosch war an diesem Tag nicht erfolgreich. Zwar konnte er recht früh einen Bauern gewinnen, doch zwei sehr starke Bauern im Zentrum und gutes Angriffsspiel wendeten das Blatt klar zugunsten seines Gegenübers. Auch er konnte ein Matt kaum noch verhindern und gab auf.

Spitzenspieler Joachim Münch hatte dieses Mal auch das nachsehen, wobei eine Niederlage gegen die starke Polina Zilberman von Anfang an zu erwarten war. Dies zeigte sich dann auch in der Partie, in der sie ihre Figuren einfach aktiver und besser positionieren konnte und dadurch zwei Bauern gewann. Das Endspiel siegreich zu Ende zu bringen war dann nur noch Formsache.

In der letzten noch laufenden Partie einigte man sich angesichts der anderen Ergebnisse und des bereits feststehenden Sieges der Gäste auf ein Remis. Mit den schwarzen Steinen bestritt Alexander Dosch eine starke Partie und hatte tendenziell mehr Chancen auf einen Sieg als sein Kontrahent, welcher jedoch nur nach langem Kampf hätte erreicht werden können.

Mit dieser erwartbaren 2:6-Niederlage müssen die Walldürner noch ein wenig auf die ersten Punkte in der neuen Saison warten.




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