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Mit Hilfe des Schachs formte ich meinen Charakter. Das Schachspiel lehrt vor allem, objektiv zu sein. Man kann nur dann ein großer Meister werden, wenn man sich seiner Fehler und Mängel bewusst wird - ist das nicht ganz so wie im Leben? (Alexander Aljechin)

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                                               SK Buchen/Walldürn gegen SK Mühlhausen

 

Am siebten Spieltag der Bereichsliga Nord empfing der SK Buchen/Walldürn den Tabellenzweiten aus Mühlhausen. Da die Gäste nahezu in Bestbesetzung antraten und die Walldürner erneut auf einige Spieler verzichten mussten, waren die Rollen klar verteilt.

Am letzten Brett kam der Nachwuchsspieler Simon Weber zu seinem ersten Mannschaftseinsatz überhaupt. Zu Beginn der Partie konnte er noch gut dagegenhalten, doch im weiteren Verlauf machte sich die deutlich größere Erfahrung seines Gegners bemerkbar, weshalb er die erste Niederlage hinnehmen musste.

Den Rückstand konnte Michael Ehrle ausgleichen, der erneut Siegreich war. Mit seiner schnellen und aggressiven Spielweise bereitete er seinem Gegenüber große Probleme, dem dann in Zeitnot der entscheidende Patzer unterlief und er sich geschlagen geben musste. 

Am Spitzenbrett musste Hans Leidecker sein Können gegen den starken Rudolf Mandl unter Beweis stellen, der auch in der Landesliga zu den wertungsstärksten Spielern gehören würde. Lange Zeit hielt Hans Leidecker gut mit und wehrte sich nach Kräften, aber die positionellen Schwächen wusste sein Gegner gekonnt auszunutzen und beendete die Partie mit einem entscheidenden Angriff.

Der Rückstand für die Gastgeber wurde noch größer, da auch Martin Frei verlor. Dieser kam zwar gut ins Spiel und erarbeitete sich eine schöne Ausgangsposition, stellte dann aber einen Bauern ein, dem noch zwei weitere folgten. Im entstandenen Damenendspiel wusste er die Freiräume zu nutzen und konnte beinahe ein Remis durch Dauerschach erzwingen. Leider übersah er ein einzügiges Matt.

Ein wenig Hoffnung keimte wieder auf, nachdem Markus Dosch seinen deutlich spielstärkeren Gegner besiegen konnte. Er spielte an diesem Tag, für ihn eigentlich unüblich, sehr offensiv und druckvoll, womit er seinem Gegner deutliche Probleme bereitete. Er musste dafür zwar auf die Sicherheit seines eigenen Königs verzichten, doch war sein Kontrahent mehr mit der eigenen Verteidigung beschäftigt. Die Begegnung endete, indem Markus Dosch einen gedeckten Läufer schlug, den sein Gegner aber aufgrund einer Mattdrohung nicht zurückgewinnen konnte.

Für einen ausgeglichenen Spielstand sorgte Bastian Röse. In der spanischen Eröffnung geriet er in eine unangenehm zu spielende Stellung, aus der er sich nach und nach befreien konnte. Vor der ersten Zeitkontrolle waren beide Spieler in Zeitnot, weshalb beide ungenauer spielten. Der entscheidende Fehler unterlief allerdings dem Gast aus Mühlhausen, der einen Springer und wenig später die Partie verlor.

Am vierten Brett spielte Mannschaftsführer Stefan Dosch gegen Rudi Antoni. Nach einer verpatzten Eröffnung kam er wieder gut in die Partie und konnte durch seine Vorteile einen Bauern gewinnen. Danach wurden einige Figuren abgetauscht, worauf ein Damenendspiel entstand, in dem Stefan Dosch eigentlich vergeblich nach einer Gewinnmöglichkeit suchte. Eigentlich. Denn nach Abtausch aller Figuren bis auf jeweils einen Bauern beging sein Gegenüber den Fehler, auch den letzten tauschen zu wollen. Stefan Dosch zog mit seinem einfach vorbei, woraufhin der Bauer nicht mehr vor dem Umwandlungsfeld aufgehalten werden konnte, weshalb sein Gegner resigniert aufgab.

Die letzte Partie wurde an Brett zwei ausgefochten. Joachim Münch, bisher mit 100% Siegquote, spielte gegen Clemens Fellhauer. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie gewann Joachim Münch mit einem intelligenten Angriff zwei Bauern und konnte ins Endspiel überleiten. Allerdings unterschätzte er einen gegnerischen Freibauern, weshalb er seinen Fokus darauf richten musste, diesen aufzuhalten. Dies gelang ihm auf Kosten seiner Mehrbauern, woraufhin man sich auf ein Remis einigte.

Damit gewann Buchen/Walldürn die dritte Begegnung in Folge trotz Personalproblemen. Eine Leistung, die so niemand erwartet konnte. Dadurch entfernt man sich weiter von den Abstiegsrängen, der Klassenerhalt ist aber immer noch nicht gesichert.




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